Münsterplatz Breisach
Mein Name ist Hans David Blum, ich erzähle euch heute etwas über meine Heimatstadt Breisach. Die kenne ich wie meine Westentasche.
Wir stehen auf dem Münsterplatz, nördlich vom Stephansmünster mit seinen zwei ungleichen Türmen.
Dieser Platz hat schon viele Prozessionen und religiöse Schauspiele erlebt.
1924 hatte das Sommertheater der Breisacher Festspiele hier seine Premiere als Freilichttheater: mit Laiendarstellern aus der gesamten Bürgerschaft! Bis 1938 waren die Festspiele Sommer für Sommer die Attraktion weit und breit. Da wurden große Kulissen gebaut und darin Historienstücke aufgeführt.
Viele Mitglieder unserer jüdischen Gemeinde standen auf der Bühne, Seite an Seite mit Protestanten und Katholiken! Sie bekamen wichtige Rollen in den Stücken von Friedrich Schiller und Wilhelm Fladt - bis 1933. Unter ihnen waren mein Freund Ludwig Dreyfuss, ein Geschäftsmann und Tanzlehrer, Ferdinand Uffenheimer, ein Lederhändler, und Egon Blozheimer, ein Holzhändler. Diese drei gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Festspiele!
Später kam Ida Frank dazu. Ida, die erste Frau im Stadtrat, das war 1919 - für die SPD!
Später, 1961, zogen die Festspiele um in den kleinen Park auf dem Schlossberg, wo bis 1741 das Zähringerschloss stand.
Hören Sie nun, wie Ida Frank und Ludwig Dreyfuss darüber nachdenken, wann Juden erstmals hier in Breisach heimisch geworden sind.
Ort | Breisach am Rhein |
Autor | Blaues Haus |
Kategorien | Stadtbild Tourismus Erinnern Kirche/Kloster Platz/Park |
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Lizenz | Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain) |
Bildquelle | Archiv für Stadtgeschichte Breisach am Rhein |
Urheber | unbekannt |
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