Panorama vom Schloßberg um 1875
Die Aufnahme zeigt den Blick vom damals noch mit Reben bestandenen Westhang des Schloßbergs auf die nordöstliche Altstadt und ein in den 1870er Jahren zwischen Altstadt und Schloßbergstraße (unterer Bildrand) entstandenes neues Baugebiet. An der quer in die Schloßbergstraße einmündenden „Neuen Nußmannstraße“, die später zur Hermannstraße wurde, ist eines der letzten, aus der Zeit nach Schleifung der Vaubanschen Festung übriggebliebenen Rebflächen zu erkennen, auf der später das „Evangelische Stift“ errichtet wurde.
Die historische Fotografie zeigt auch, wie sehr der Schloßberg seine einstige Aussichtsfunktion eingebüßt hat. Er ist heute so stark zugewachsen, dass aus der aktuellen Perspektive fast nur noch Bäume zu sehen sind. Dort, wo die Verlängerung der West-Ost-Achse des Münsters auf den Burghaldering trifft (beim Restaurant Dattler) befindet sich eine steinerne Tafel mit der Inschrift „Man sehe das Münster von Abend gegen Morgen erbauet“. Etwas unterhalb dieser Stelle stand der Fotograf der historischen Ansicht. Heute sind dort weder Münster noch Altstadt zu sehen. Auch keine andere Stelle des Burghalderings – einst der Panoramaweg des Schloßberges – bietet eine freie Aussicht auf die Altstadt. Selbst am Kanonenplatz versperren Bäume den Blick auf Schwabentor und Oberlinden.
Joachim Scheck | www.vistatour.de | Facebook | 1.1.18
Ort | Freiburg im Breisgau |
Autor | joescheck |
Kategorien | Stadtbild Erinnern |
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Kommentare
Der Bildvergleich zwischen
Der Bildvergleich zwischen 1875 und heute ist sehr gut gemacht. Sehr beeindruckend !