Bahnhofsvorplatz

Bereits 1846 erhielt Plochingen Anschluss an die Königlich Württembergische Staatsbahn und wurde mit der Eröffnung der Oberen Neckarbahn Richtung Tübingen 1859 zum Bahnknotenpunkt. In den Folgejahren kam es immer wieder zu Veränderungen im Bereich des Bahnhofs. Die Bahn war zeitweise der größte Arbeitgeber im Ort. Durch die idealen Transportbedingungen siedelten sich in der Folge zahlreiche Industriebetriebe im Ort an.

Zwischen 1905 und 1907 entstand ein neues Bahnhofsgebäude und ersetzte das ursprüngliche Gebäude von 1846. Der neue Bau von Theodor Fischer vereint Elemente des Jugendstils und der Gründerzeit und ist ebenso repräsentativ wie funktional. Neben der zentralen Bahnhofshalle entstand ein Verwaltungsgebäude und ein Gebäude, in dem eine Speisegaststätte zur Bewirtung der Reisenden untergebracht war. Heute stehen die Gebäude des Bahnhofs unter Denkmalschutz.

Rund um den Bahnhofsvorplatz entstanden weitere Gebäude, wie das „Bahnhofshotel Fritz“, das „Hotel Henzler“ sowie schön gestaltete und verzierte Privathäuser. Ein repräsentativer Bahnhofvorplatz war entstanden.

Aktuell steht der Bahnhofsvorplatz wieder auf der Agenda, um ihn – auch im Hinblick auf die Verkehrsflüsse – an die heutigen Anforderungen anzupassen.

1978 kam die S-Bahn nach Plochingen, zeitgleich mit der Eröffnung eines 65 Kilometer langen Netzes, zunächst bestehend aus drei Linien, die von Stuttgart nach Plochingen, Ludwigsburg und Weil der Stadt führten. 2009 wurde die Linie S1 verlängert und führt nunmehr auf 71,5 Kilometern von Herrenberg bis Kirchheim.