Der Schüsselesee um 1940

Der Hof von Herzog Carl Eugen glänzte in ganz Europa und die größten Stars der Zeit standen in Diensten des Herzogs. Mit der Premiere einer Oper seines neapolitanischen Hofkapellmeisters wollte er sein erstes Geburtstagsfest in der neuen Residenzstadt Ludwigsburg feiern. Auf Grund dessen ließ er 1765 in nur vier Monaten Bauzeit im Osten des Schlosses ein riesiges Theater aus Holz für 3.000 Besucher errichten. An der Stelle des Theaters ließ Herzog Friedrich II. einen ovalen See mit einem Springbrunnen anlegen. Das Wasser der kleinen Fontäne fiel in eine steinerne Schüssel, die dem See seinen Namen gab. Der Ostgarten wurde 1954 in die Anlage des „Blühenden Barocks“ integriert.

Quelle:Ludwigsburg Früher und Heute, Günther Bergan und Simon Karzel, Sutton Verlag 2015