Friederike Levin
Friederike Levin stammte aus Lübeck-Moisling und war eine gebürtige Frankenthal. In Segeberg heiratete sie Adolf Levin, dessen Vater in der Hamburger Straße 35 eine Gastwirtschaft führte. Die Levins erbten nach dessen Tod das Haus und eröffneten hier einen Textilhandel. Adolf Levin starb mit nur 52 Jahren recht jung 1912. Seine Frau, von allen nur Rieke genannt, übernahm das Geschäft und wandelte es in einen Laden für Kurzwaren um.
Im Jahre 1935 verließ die mittlerweile 74-jährige Frau Bad Segeberg und zog nach Hamburg. Schutz und Sicherheit brachte ihr das nicht. Rieke Levin wurde im Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und starb, unter den Lagerbedingungen leidend, bereits am 2. August 1942.
Ihr Haus in der Hamburger Straße 35 wurde „arisiert“, wie die Nazis es nannten, wenn ein jüdischer Besitz unter dem eigentlichen Wert verkauft wurde.
Hinweis: Der Stolperstein befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinter der Bushaltestelle.
| Ort | Bad Segeberg |
| Autor | Tourist-Info Se... |
| Kategorien | Stadtbild Tourismus Erinnern |
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| Bildquelle | Kalkberg-Archiv |
| Urheber | Unbekannt |
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