Friedrichsbrücke 1886
Schon seit 1700 steht an diesem wichtigen Spreeübergang zwischen den ehemals eigenständigen Städten Cölln und Berlin eine Brücke. Ihren Namen erhält sie von Friedrich II, der eine Gewölbebrücke aus Backstein erstellen lässt, die bereits über ein aufklappbares Brückenteil für die ungehinderte Durchfahrt der Segelschiffe auf der Spree verfügt. Als die Brücke dem wachsenden Verkehr Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr gewachsen ist, wird sie 1823 umgebaut. Die Brückenpfeiler bleiben erhalten - aber gusseiserne Brückenbögen ersetzen nun die Backsteingewölbe. Etwa 70 Jahre hält die gusseiserne Friedrichsbrücke durch, dann reicht Ende des 19. Jahrhunderts die Durchfahrtshöhe für die Spreeschiffe nicht mehr aus und ein kompletter Neubau muss her. Die neue Friedrichsbrücke aus Sandstein und Klinker auf nur noch zwei Brückenpfeilern wird 1893 für den Verkehr geöffnet und ist höher und auch deutlich breiter als ihr Vorgänger.
Die Wehrmacht sprengt gegen Ende des 2. Weltkrieges den mittleren Brückenbogen. Auch die restlichen Brückenbogen werden bald nach Kriegsende abgebrochen und über 30 Jahre gibt es an dieser Stelle nur eine Notbrücke für Fussgänger. 1981 startet der Wiederaufbau der Friedrichsbrücke als Spannbetonbrücke mit einer Verkleidung aus Sandstein, welche optisch gut in das Ensemble der Museumsinsel passt. Seit 2014 sind auch die Obelisken wieder an Ihrem ursprünglichen Standort.
Ort | Berlin |
Autor | Future History |
Kategorien | Stadtbild Tourismus Erinnern Brücke/Fluss |
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Bildquelle | Wikimedia Commons |
Urheber | Hermann Rückwardt |
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