Fürstenwall 1905
Ab 1722 wurde im Auftrag von Leopold von Anhalt-Dessau die Fläche zwischen zwei Stadtmauern, dem Zwinger, aufgefüllt und zur ersten bürgerlichen Flanierpromenade Deutschlands umfunktioniert. Sie wurde dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau gewidmet mit dem Namen Fürstenwall. Vorbild waren die Alleen in Ballenstedt, Unter den Linden in Berlin und die Kavalierstraße in Dessau. Anfangs galten auf der ersten öffentlichen Bürgerpromenade Deutschlands noch strenge Regeln. Frauen und Männer durften auf dem Fürstenwall nur getrennt spazieren gehen. Heute sind gemeinsame Spaziergänge selbstverständlich erlaubt. Auf dem Wall steht der Wachturm „Kiek in de Köken“ (niederdeutsch: „Schau in die Küche“) aus dem Jahr 1430/31. Vom Turm soll man einen guten Einblick in die benachbarte Küche des Erzbischöflichen Palais gehabt haben, was dem Erzbischof so gar nicht gefiel. Zwischen Wachturm und Palais erstreckt sich eine der ältesten Gartenanlagen der Stadt: der Möllenvogteigarten.
Ort | Magdeburg |
Autor | Tourist Info Ma... |
Kategorien | Stadtbild Tourismus Erinnern Stadttor/-mauer Straße/Verkehr |
Suchbegriffe / Tags | |
Lizenz | Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain) |
Bildquelle | |
Urheber | |
Urheber Vergleichsbild | |
Lizenz Vergleichsbild | Alle Rechte vorbehalten |
Zugeordnete Touren | Auf eigene Faust durchs alte Magdeburg |