Gasthof z. Goldenen Engel um 1890
Der Gasthof zum Goldenen Engel, Kreuzstraße 11, wurde Anfang des 16. Jahrhunderts im Stil der Frührenaissance erbaut. Typisch dafür waren z.B. die korallenförmigen Schnitzmuster. Das imposante, wuchtige Gebäude war bis 1945 eines der größten Fachwerkhäuser der Welt. Leider ist über die Innenausstattung wenig bekannt. Im Erdgeschoss befand sich eine Gaststube, in der 1. Etage ein Festsaal, darüber die Gaststuben und ganz oben wohnte (jedenfalls vor 1945) die Familie des letzten Pächters, Balliel. In den zwanziger Jahren wurde es noch einmal umgebaut und seitdem "Gildenhaus" genannt. Am 22. März 1945 wurde der Goldene Engel von Sprengbomben getroffen, die sein Dach beschädigten. Durch die allgemeine Hitze des Feuersturms geriet auch er in Brand und brach zusammen. Filmaufnahmen der 16 Tage später über die Kreuzstraße einmarschierenden US-Armee zeigen von ihm nur noch die Grundmauern und verkohlte Balkenreste. Heute befindet sich auf dieser Fläche ein Parkplatz.
Ort | Hildesheim |
Autor | Stadtbild-Deuts... |
Kategorien | Stadtbild |
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