Jahnhaus Bruckenwasen um 1990
Vom Vereinshaus zum Café mit Biergarten
Das sogenannte Jahnhaus auf dem Bruckenwasen ist ein besonderes Schmuckstück im ehemaligen Landesgartenschaugelände, dessen Architektur an eine klassizistische Villa mediterraner Prägung erinnert.
Das Gebäude wurde 1928 von der Firma Otto als Sport- und Vereinsheim des TV Plochingen gebaut. Sein Name „Jahnhaus“ geht auf den "Turnvater" Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) zurück. Entworfen hat das Gebäude der bekannte Architekt Roderich Fick, der ab 1936 etliche Großaufträge für die Nationalsozialisten ausführte und zeitweise sogar von Adolf Hitler direkte Aufträge erhielt, z.B. für Bauten am Obersalzberg.
Zur Zeit der Erbauung des Gebäudes und bis in die 1960er-Jahre verlief zwischen dem "Jahnhaus" und dem Neckar noch die Straße von Plochingen nach Deizisau. Im südlichen Bereich war ein Sportplatz angelegt, der auch als Festplatz der Stadt diente. Auf diesem wurde vom Plochinger Turnverein bis in die 1950er-Jahre hinein vor allem Feldhandball gespielt. In der NS-Zeit übten hier die Kinder und Jugendliche der Hitlerjugend. Nachdem der TV auf dem Stumpenhof 1961 das Jahnstadion gebaut hatte, wurde der Sportplatz kaum mehr genutzt.
Ort | Plochingen |
Autor | PlochingenInfo |
Kategorien | Stadtbild Tourismus Platz/Park |
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Bildquelle | Reiner, Plochinger Wegspuren, Bd. 2 Zu Fuss durch Plochingen, S.97 |
Urheber | Siegfried Driess |
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