Kaufmann Kapferer Haus um 1905
In den Jahren 1823 - 1826 entsteht eines der schönsten Gebäude des Klassizismus in Freiburg, welches sich über die folgenden 120 Jahre vom Münsterplatz die Münsterstraße entlang bis in die Kaiser-Joseph-Straße erstrecken wird.
Das Gebäude ist ein gemeinsames Bauvorhaben der Museumsgesellschaft, Eigentümerin des zur Kaiser-Joseph-Strasse gelegenen Gebäudeteils und der Kaufmannsfamilie Kapferer, die Anfang des 19. Jahrhunderts aus Tirol eingewandert ist und den zum Münsterplatz gelegenen Teil als Wohn- und Geschäftshaus nutzt. Den Entwurf für das gemeinsame Bauvorhaben liefert Bezirksbaumeister Gottlieb Lumpp, ein Schüler Friedrich Weinbrenners.
Über den Ladenlokalen im Erdgeschoss erheben sich die beiden Obergeschosse mit ausladender Raumhöhe von 4,70 Metern bzw. 3,80 Metern. Im Kapferer Haus werden bis zum Zweiten Weltkrieg unverändert Möbel und Einrichtungsgegenstände verkauft bis der schwere Bombenangriff vom 27. November 1944 das Haus der Museumsgesellschaft und das Kapferer-Haus unwiderbringlich zerstört.
Auf dem Grundstück des ehemaligen Kapferer-Hauses entsteht wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bankgebäude - aktuell von der Baden-Würrtembergischen Bank genutzt. Auf dem Nachbargrundstück zur Kaiser-Joseph-Strasse stehen lange Zeit nur provisorische Ladengeschäfte. Erst Mitte der 70er Jahre entstaht das heutige Gebäude - ehemals genutzt und in Auftrag gegeben vom Kaufhaus Schneider, heute ein Breuninger Warenhaus.
Quellen:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/die-suedwestecke-des-muensterplatzes-war-einst-ein-klassizistisches-architektur-juwel--125283425.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Museumsgesellschaft_Freiburg
Ort | Freiburg im Breisgau |
Autor | Future History |
Kategorien | Erinnern |
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Lizenz | Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain) |
Bildquelle | www.alt-freiburg.de |
Urheber | Unbekannt |