Kurheim und Sanatorium

Das "Kurheim und Sanatorium" hat seinen Ursprung in einer Mahl- und Gipsmühle sowie einer Wirtschaft. Das Wirtshaus "Zum goldenen Löwen" wurde im Jahr 1823 von Johann Baptist Willmann, der sich jahrelang unermüdlich für Bohrversuche eingesetzt hat, an die Großherzogliche Ludwigssaline verkauft. 1861 wurde das Gasthaus um ein Stockwerk erweitert. Im Jahr 1890 wurde die Wirtschaft dann in das "Gasthaus zur Saline" umbenannt und 1900 bis 1902 als Anbau das 150 Betten große Kurhaus geschaffen.

Durch den Ersten Weltkrieg folgte über die Gemeinde Dürrheim bis hin zu den Württemberger Vereinigten Krankenkassen ein reger Wechsel der Besitzer und Pächter des Kurhauses. Das Kloster "Maria-Hilf" in Bühl ersteigerte 1927 das "Kur- und Salinenhotel" und gestaltete das bisherige Kurhaus über die Jahre in ein Sanatorium um. Gäste aus aller Welt wie den USA, England, Holland, Frankreich, Schweden und der Schweiz reisten nach Bad Dürrheim und übernachteten im "Kurheim und Sanatorium".

Nachdem das Haus im Zweiten Weltkrieg als Lazarett gedient hatte, requirierte es die französische Besatzungsmacht als Kinderheim.

In den Jahren 1962/63 wurde das Gebäude modernisiert; woraufhin von 1972 bis 1974 ein weiterer umfangreicher Umbau stattfand. Das historische Gebäude weichte einem Neubau.