Ludwigskirche 1890
Das Panorama Freiburgs wird über 100 Jahre lang von der Ludwigskirche und Ihrem 60 Meter hohen Turm geprägt. Sie ist die allererste evangelische Kirche Freiburgs und ein weiteres Beispiel dafür, wie erfindungsreich Baumaterial Anfang des 19. Jahrhunderts organisiert wird.
Alles beginnt damit, dass die katholische Bevölkerung Freiburgs Ihrem Landesherrn Grossherzog Ludwig von Baden ein Denkmal setzen möchte. Die Freiburger sind über die Maßen erfreut, dass sich Ludwig erfolgreich beim Vatikan für Ihre Stadt als künftigen Bischofssitz einsetzt und auch die Verhandlungen zum Erhalt der Universität nehmen ein glückliches Ende. Ludwig aber verzichtet bescheiden auf sein Denkmal und antwortet dem Stadtrat, er möge doch das Geld für den Bau einer evangelischen Kirche verwenden.
Gesagt, getan und praktischerweise kann eine ehemalige Klosterkirche im 20 Kilometer entfernten Tennenbach bei Emmendingen als Steinbruch verwendet werden. Stein für Stein wird die Tennenbacher Kirche ab 1829 abgetragen und nach zehn Jahren Bauzeit sind in Freiburgalle Steine wieder zusammengefügt,wenn auch in veränderter Form und zusätzlich mit einem Turm versehen.
Aber auch die Ludwigskirche wird 1944 zerstört und ein moderner Kirchenbau aus Beton wird etwa 500 Meter nordöstlich von hier unter gleichem Namen neu errichtet. Von der alten Ludwigskirche bleibt nur noch eine zur Habsburger Straße gelegene Mauer aus Sandsteinquadern übrig.
Ort | Freiburg im Breisgau |
Autor | Future History |
Kategorien | Erinnern Kirche/Kloster |
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Lizenz | Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain) |
Bildquelle | www.alt-freiburg.de |
Urheber | Unbekannt |