Obere Marktstraße 1965
Noch bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts schlängelte sich der Verkehr durch die Plochinger Marktstraße. Vorne im Bild ist das "Alte Fuhrmannshaus" aus dem Jahr 1613 zu sehen, gebaut vom Plochinger Zimmermann Hans Peltin für den wohlhabenden Weinfuhrmann Georg Wagner. Am linken Eckpfosten hat Peltin in einem Wappenschild den Namen seines Auftraggebers, seinen eigenen Namen sowie die Jahreszahl 1613 eingeschnitzt. In den 60er Jahren war hier noch ein Frisörgeschäft beheimatet.
Daneben, in der Marktstraße 33, steht das Wengerterwohnhaus aus dem Jahr 1536. Ursprünglich als reines Stall- und Scheunengebäude erbaut, wurde es bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts zu einem Wohnstallhaus für eine Wengerterfamilie umgebaut. Im Jahr 1965 war hier der Stoffresteladen Bartsch ansässig.
In der Marktstraße 31 stand einst das Wengerter- und Bauernhaus der Familie des Wengerters und Pflegers Leonhard Köblin aus dem Jahr 1590. Es musste 1994/95 abgebrochen und neu erstellt werden. Auch damals war hier bereits eine Metzgerei untergebracht, zuletzt die Metzgerei Spitzbarth.
Daneben, in der Marktstraße 29, steht das große Bürgerhaus des Barbiers Mayer aus dem Jahr 1696. Ab 1855 erschien das Anwesen als Gassenwirtschaft, in der Wein und Most, sowie später auch Bier, ausgeschenkt wurden. 1905 gelangte das Haus in den Besitz der Familie Köngeter, welche der Wirtschaft den Namen "Gasthaus zur Eintracht" gab und hier auch bis 2002 eine Bäckerei betrieb.
(Quelle: Kunst in Plochingen, Architektur 1 & Plochinger Wegspuren Band 2)
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