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1898 2021
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Rheintorstraße 30 1898

Judengasse, Wohnhaus Familie Geismar

Mein Name ist Hans David Blum. Dieses große Haus hat mich schon als Kind beeindruckt. 

Das Foto von 1898 zeigt eine Familie vor dem Haus. Das Haus gehörte Sigmund Geismar, der mit seiner Frau Bertha davor steht. Scheune und Ställe gehörten Ferdinand Geismar, seinem Bruder. An Sigmund Geismar erinnere ich mich. Als er starb, war ich 10 Jahre alt. Dann zog eine christliche Familie ein. Das war neu!

Die Geismars waren Nachkommen eines der Gründer der Breisacher jüdischen Gemeinde!

Die Breisacher jüdischen Familien standen miteinander in enger Beziehung: so ist dieses auch das großelterliche Haus vom späteren Gemeindevorsteher Hermann Bähr.  Eigentlich war das Judenviertel wie ein kleines Dorf. 

Nach dem Dreißigjährigen Krieg durfte sich die Familie von Benedikt Geismar als eine der ersten jüdischen Familien hier niederlassen. Bei den Gründern tauchen auch die Namen Günzburger und Wurmser auf. 

Wer nicht direkt vom Handel mit dem französischen Militär leben konnte, betrieb Vieh-, Getreide- oder Weinhandel. Später kamen andere Geschäftszweige hinzu: Handel mit Metall, Silber, Kleidern und Gebrauchsgegenständen, Kreditvergaben und Pfandleihen.

Für die jüdische Gemeinde selbst waren Metzger und Bäcker vor allem wichtig, um die Speisegesetze einhalten zu können. 

Ort Breisach am Rhein
Autor Blaues Haus
Kategorien
Stadtbild
Tourismus
Erinnern
Suchbegriffe / Tags
Judengasse Breisach
Lizenz Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain)
Bildquelle
Blaues Haus Breisach
Urheber
unbekannt
Urheber Vergleichsbild
Blaues Haus Breisach
Lizenz Vergleichsbild Alle Rechte vorbehalten
Bildquelle Vergleichsbild Blaues Haus Breisach
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