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Rotes Rathaus 1870

Vorbild soll das Rathaus in Thorn gewesen sein...

Wie in so vielen deutschen Städten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt sich auch in Berlin die Frage nach einem neuen Rathaus, als zur Verwaltung der schnell wachsenden Bevölkerung immer mehr Personal benötigt wird. Karl Friedrich Schinkel hatte Anfang des 19. Jahrhunderts Umbaupläne für das alte Rathaus erarbeitet, aber 1857 fällt die Entscheidung für einen Neubau an der Stelle des alten Gebäudes.

Der Königliche Baurat Hermann Friedrich Waesemann erhält zwei Jahre später den Zuschlag für seinen Entwurf und 1860 starten die Bauarbeiten. Die rote Klinkerfassade wird namensgebend für das Gebäude. Die Architektur des Gebäudes orientiert sich möglicherweise am Rathaus im polnischen Thorn

Der Neubau erstreckt sich über einen kompletten Straßenblock und 1870 - zehn Jahre nach Baustart - findet die erste Stadtverordnetenversammlung im Roten Rathaus statt. Aber schon um 1900 wird es auch im Roten Rathaus zunehmend beengt und zur Entlastung der Verwaltung wird bis 1911 das Stadthaus am Molkemarkt gebaut.

Im 2. Weltkrieg beschädigt wird das Rote Rathaus bis Ende der 1950er Jahre weitestgehend orginalgetreu wieder aufgebaut. Bis 1991 ist das Rathaus Sitz des Ost-Berliner Oberbürgermeisters und Magistrats, im Folgejahr nach der Wiederherstellung der Deutschen Einheit ziehen Senat, Verwaltung und Bürgermeister des wiedervereinigten Berlins in das Rote Rathaus ein. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ro...

Ort Berlin
Autor Future History
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