Synagoge Köln-Zündorf um 1939
Das heutige Haus erinnert wenig an die Synagoge. Die Nachbarin Frau Engel bringt uns auf die Spur der letzten Bewohnerin Frau Scheidt (Audio). Die 90-jährige Dame wohnt jetzt im Altersheim, wo wir sie besuchten. Obwohl wir unangekündigt zu sechs Personen kamen, war sie hocherfreut über unser Interesse. Sie bestätigte, dass sie in der Synagoge seit 1957 gelebt hat. Vier Wochen vor unserer Begegnung kam sie ins Altersheim kam. In der historischen Aufnahme ist der Umbau zum Wohnhaus erkennbar, aus zwei langen Gotteshaus-Fenstern an der Vorderfront der ehemaligen Synagoge wurden vier Fenster (und eine Zwischendecke) für zwei Stockwerke des Wohnhauses gemacht.
Im Kölner Stadtanzeiger wird 2011 berichtet, dass angedacht ist, eine Stehle zum Gedenken und zur Mahnung am jüdischen Friedhof aufzustellen. Es gibt also noch viel zu tun.
"... Zum 9. November 2011 wurde in einer Feierstunde eine Bronze-Plakette an dem heutigen Wohnhaus angebracht, die an dessen Geschichte als Synagoge in den Jahren 1882-1938 erinnert. Die eine Abbildung der Synagoge rahmende Inschrift lautet: „1882 wurde die Zündorfer Synagoge errichtet. Das Gebäude wurde 1938 verkauft.“ Geplant ist ferner, auf dem jüdischen Friedhof in Zündorf eine Gedenkstele zu errichten, auf der die Namen der ermordeten Zündorfer Juden verewigt sind (Kölner Stadt-Anzeiger 2011). ..."
Mehr über den Projektverlauf der Schülergruppe der Lise-Meitner-Gesamtschule Köln-Porz unter: Spurensuche ehemaliger Synagogen Kölns.
Ort | Köln |
Autor | LMG Porz |
Kategorien | Erinnern Synagoge |
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Bildquelle | Pracht, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil I: Regierungsbezirk Köln. Köln 1997. Seite 309, Abb. 181 |
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