Vincentius Haus 1905
Die Kirche des alten Dominikanerklosters wird im 19. Jahrhundert nicht komplett abgerissen. Das Langhaus zur westlichen Stadtgrenze bleibt erhalten und gelangt 1859 wieder in das Eigentum eines Ordens. Käufer sind die barmherzigen Schwestern vom Orden der Vincentinerinnen. Im Gegensatz zu den Predigerbrüdern leben sie jedoch eine sehr praxisnahe Form der Nächstenliebe. Aktiv in der Pflege von Alten, Kranken und Notleidenden werden die Schwestern im 19. Jahrhundert vielerorts dringend gebraucht.
Der Freiburger Erzbischof ist besonders angetan von der Idee, Vincentinerinnen von Ihrem Ordenssitz in Strassburg nach Freiburg zu holen. Er möchte die kirchlichen sozialen Einrichtungen stärken und kann endlich 1846 die ersten sechs Schwestern aus Strassburg willkommen heissen. Im neuen Hospital in der Albertstrasse unterstützen sie die Krankenpflege.
Hier in Unterlinden wird das alte Klostergebäude in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von den Vincentinerinnen zu einem Alten- und Pflegeheim umgebaut, das bald den Namen Vincentius Haus trägt. Im 2. Weltkrieg zerstört erinnert nun nichts mehr an das Gebäude und die einstige Pflegeeinrichtung. Der Vincentinerinnen Orden selbst bleibt in Freiburg weiterhin sehr sichtbar und hat an der Habsburgerstraße gleich mehrere Einrichtungen im karitativen Bereich gegründet - am bekanntesten dürfte sicherlich das St. Josefskrankenhaus sein.
Ort | Freiburg im Breisgau |
Autor | Future History |
Kategorien | Kirche/Kloster |
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Lizenz | Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain) |
Bildquelle | www.alt-freiburg.de |
Urheber | Unbekannt |