Zehntgasse um 1970
Bereits 1985 planten zwei Plochinger Architekten den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses als Ringbau um einen Innenhof. 1990 war die Planung baugenehmigungsreif - da entstand die Idee, durch eine besondere Gestaltung des Innenhofes das Bauwerk besonders attraktiv zu machen.
1992 gelang es dem damaligen Bürgermeister Eugen Beck - mit Hilfe von guten Kontakten über die österreichische Partnergemeinde Zwettl - mit dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928 - 2000) in Verbindung zu treten. Hundertwasser konnte dafür gewonnen werden, die Innenhoffassade des in der "Marktstraße Süd" entstehenden Neubau des Wohn- und Geschäftshauses künstlerisch zu gestalten.
Hundertwasser reizte, dass der Betrachter im Innenhof "nur noch Hundertwasser um sich und den Himmel über sich" habe - eine eigene Hundertwasserwelt. Dies war bei keinem seiner bisherigen Bauten der Fall und auch für den Künstler völlig neu. Der Bauträger gab sein Einverständnis und machte so den Weg frei für Hundertwassers farbige Märchenwelt. Rund 60 Millionen Mark hat der privat finanzierte Bau gekostet. Inzwischen ist die Anlage "Wohnen unterm Regenturm" ein vielbesuchter Anziehungspunkt geworden. Der 33 Meter hohe "Regenturm" ragt weithin sichtbar über das Bauwerk hinaus, gekrönt durch vier goldene Kugeln. Türme haben für Hundertwasser als "Fingerzeig zum Himmel" seit jeher bedeutende Bauwerke überragt und so wurde der Regenturm zu einem weiteren Wahrzeichen der Stadt.
Ort | Plochingen |
Autor | PlochingenInfo |
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