Zehntscheuer
Besonders schön restauriert und in ständiger Nutzung ist unsere heutige Zehntscheuer, die eigentlich aus zwei Gebäuden besteht, der Zehntscheuer und dem Stiftungspflegefruchtkasten.
Im östlichen Teil an die Stadtmauer angelehnt, entstand hier im Mittelalter die 1454 erstmals erwähnte Zehntscheuer.
Im Gebäude wurden die Einnahmen aus dem Großen Zehnten gelagert, dem zehnten Teil des bäuerlichen Ernteertrags, der sich seit dem späten Mittelalter in der Hand des Landesherrn befand.
Der um 1580 nördlich davon errichtete Stiftungspflegefruchtkasten fasste nach der Reformation Vermögen und Einkünfte der Martinskirche zusammen. Während des Stadtbrandes 1671 wurden beide Gebäude ein Raub der Flammen, anschließend erfolgte der Wiederaufbau.
2002 denkmalgerecht saniert, beherbergt das „Bürgerhaus Zehntscheuer“ heute die Stadtbücherei sowie Räume für Veranstaltungen, Kunstausstellungen und Theater.
Im 1. Stockwerk informiert eine Ausstellung über den 1902 in Münsingen geborenen Dichter und Literaturwissenschaftler Max Kommerell.
Ort | Münsingen |
Autor | Stadt Münsingen |
Kategorien | Rekonstruktion |
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Urheber | Steffen Steinhäußer |
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Bildquelle Vergleichsbild | Stadtarchiv Münsingen |
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