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Salvatorstraße 7 & 8 1903

Salvatorstraße 7, 8; Kardinal-Faulhaber-Straße 5

Ausschnitt der Südseite, links angeschnitten Haus Nr. 6, dann Haus Nr. 7 mit dem Palast Café. Das Haus Nr. 7 wurde 1725 zuerst von Kurfürst Max Emanuel gekauft und noch im gleichen Jahr an den Grafen Ossalco von Minucci weiterverkauft, dessen Verwandter Ferdinand von Minucci sich ein paar Jahre später auf der gegenüberliegenden Nordseite der Salvatorstraße ein Palais baute. Möglicherweise wurde das Haus nach 1725 neu gebaut oder zumindest großzügig umgebaut: dafür sprechen die großen Geschosshöhen im Vergleich zu den umliegenden Bürgerhäusern (zwei Obergeschosse statt drei bei ungefähr gleicher Traufhöhe), die herrschaftlichen Fensterumrahmungen in der Beletage mit schönen Stukkaturen (siehe folgender Fassadenausschnitt) sowie das aufwendige Eingangsportal. Das Haus verblieb bis 1818 im Besitz der Grafen Minucci. Anschließend das Haus Nr. 8 (Sitz des Vereins „Pappenheimer“, Innenraum siehe hier) und ganz rechts das Eckgebäude zur Kardinal-Faulhaber-Straße mit Adresse Kardinal-Faulhaber-Straße 5 (damals Promenadestraße 5).
Alle Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerstört.

Quellen:
Burgmaier, Andreas / Schneider, Gustav: Häuserbuch der Stadt München - Band 2: Kreuz-Viertel; München 1960
Schadenskarte der Münchner Innenstadt 1945 (Stadtbauamt), Franz Schiermeier Verlag

Ort München
Autor leonardo
Kategorien
Stadtbild
Suchbegriffe / Tags
Salvatorstraße
Lizenz Creative Commons BY-ND
Bildquelle
Stadtarchiv München – Sammlung Pettendorfer
Urheber
Georg Pettendorfer
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