Marktplatz 1937
Mein Name ist Elaine Wolff, ich lebe in New York City. Meine Familie gehört zu den Refugees, den Flüchtlingen aus Breisach. Da mein Vater Elsässer war, habe ich viele Sommer in Frankreich verbracht. Der Weg für einen Ausflug nach Breisach war nicht weit.
Wir stehen auf dem Marktplatz, der früher auch Wörthplatz oder Werd hieß, und schauen direkt auf das Münster oben am Berg. Auch vor den Zerstörungen des Krieges stand hier Haus an Haus. Eines davon war das Tabakwarengeschäft und die Druckerei von Jacob Rosenberg. Wir wissen so wenig über ihn. Er ist 1929 verstorben; seine Witwe und die einzige Tochter Natalie konnten in der NS-Zeit nach New York fliehen. Natalie war zu Gast in unserer Familie. Das Rosenbergsche Haus wird auf dem Foto vom Baum verdeckt.
Der Brunnen war schon damals ein Treffpunkt. Er wurde 1902 zu Ehren Großherzog Friedrich I. eingeweiht, der gerne Breisach besuchte. Später stand auf diesem Platz der “Europabrunnen”. Warum der Name? Nach dem Krieg betonte Breisach die Bedeutung Europas und nennt sich “Europastadt”.
POSTKARTE DES MARKTPLATZES MIT KARUSSELL, 1911 (Quelle: Archiv für Stadtgeschichte Breisach)
Ort | Breisach am Rhein |
Autor | Blaues Haus |
Kategorien | Stadtbild Tourismus Straße/Verkehr Platz/Park |
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Bildquelle | Bob Bahr |
Urheber | Heinz Bähr |
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