Im Grün um 1800
Nicht mehr wiederzuerkennen: Anfang 1800 konnte man vom Bereich des heutigen Viertels „Im Grün“ aus diesen Blick in Richtung Stadt genießen, den der Maler Anton Küßwieder um 1800 in einem Ölgemälde festhielt. „Im Grün“ ist heute der inoffizielle Name eines Stadtviertels, das sich im Umfeld der Wilhelmstraße bis zur Dreisam erstreckt. Der Name kommt von „Grienen“ (Sandanschüttungen) der Dreisam, die das Gelände vor der Besiedlung prägten.
Das Gemälde von Anton Küßwieder entstand in der Zeit zwischen Schleifung der Vaubanschen Festungsanlagen und dem Einsetzen einer planmäßigen Bebauung. Im Umfeld des ehemaligen Festung hatte man damals Gärten, Rebanlagen, Wiesen und lauschige Spazierwege angelegt. Rechts im Bild die Kuenzersche Zichorienmühle; zwischen dieser und dem Münster ist im Hintergrund der „Katzenturm“ - das ehemalige Stadttor der Schneckenvorstadt - zu erkennen.
Der Fotografenstandort stimmt nicht exakt mit dem des Malers überein; der Maler stand etwa 100m nordwestlich. Doch sind auf der Fotografie immerhin zwei Bezugspunkte zum Gemälde zu sehen: Die Münsterturmspitze sowie in der Bildmitte im Hintergrund das Haus Wilhelmstraße 20a und damit ungefähr die Stelle, an der die Zichorienmühle stand.
Weitere Bilder und Infos zum Thema:
> Hammerschmiede Bossert
> Blick ins „Grün“
(Joachim Scheck | www.vistatour.de | Facebook | 9.10.16)
Ort | Freiburg im Breisgau |
Autor | joescheck |
Kategorien | Erinnern Stadtbild Tourismus |
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Bildquelle | unbekannt |
Urheber | Anton Küßwieder |
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