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2017 2018
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Syn. K.-Ehrenfeld, Modell um 2017

Das Modell befindet sich im Ausstellungsraum BUNKER K 101

Unscheinbar ist links neben der Treppe, verdeckt von einem Busch, eine Gedenktafel angebracht.

Ihr Text lautet: 

"AN DIESER STELLE STAND DIE EHRENFELDER SYNAGOGE, VERBUNDEN MIT EINER RELIGIONSSCHULE FÜR MÄDCHEN UND JUNGEN, ERBAUT 1927 NACH DEM ENTWURF DES ARCHITEKTEN ROBERT STERN, ZERSTÖRT AM TAG NACH DER REICHSPOGROMNACHT AM 9.NOVEMBER 1938"

Der Bunker war bis 10 Jahre nach Kriegsende bewohnt. So groß war die Wohnungsnot. Er wurde während des Krieges an der Stelle der verwüsteten jüdischen Religionsschule gebaut und ist heute das Kulturzentrum BUNKER K 101.

Unter anderem wird der Bunker heute als Ort der Erinnerung genutzt.

Interessant für uns war folgender Eintrag:

" ... Im Sommer 1989 fanden sich rechtsradikale Parolen am Bunker: „Haut in weg den Türkendreck. Ja zu den REP`s NPD“. Dies zwang – und zwingt bis heute – die Verbrechen der Nazis nicht als Vergangenes, sondern als brandaktuelle politische Realität zu begreifen.

Der Kölner Jugendring brachte damals ein Transparent am Bunker an: „Ehrenfeld gegen Gewalt und Rassimus.“ Das Banner wurde am 10. November 2012 vom Jugendring erneuert. Eine Anmerkung: Der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund in Ehrenfeld lag zum 31. Dezember 2011 bei 34,3 %.
Im September 1991 beteiligte sich die „Initiative Gestaltwechsel“ im Rahmen der „TATA West  – Kunst an Gürtellinie“ des Ehrenfelder Kunstvereins mit einer Ausstellung von Kinderzeichnungen aus dem KZ Theresienstadt im Bunker. 90 Zeichnungen, Aquarelle, Scherenschnitte und Collagen werden gezeigt, die zwischen Anfang 1943 und  Herbst 1944 in den (illegalen) Zeichenklassen der Bauhausschülerin Friedel Dicker-Brandeis (*30. Juli 1898 in Wien; 9. Oktober 1944 im KZ Ausschwitz) entstanden sind. Diese Ausstellung war bis dahin nur in der UdSSR, am staatlichen jüdischen Museum in Prag, in Yad Vaschem, Jerusalem und im Jüdischen Museum der Stadt Frankfurt zu sehen. Die Schirmherrschaft übernahmen Vaclev Havel (Präsident der ČSSR) und Johannes Rau (Ministerpräsident NRW). ..."

Unsere Lise-Meitner-Gesamtschule ist heute SOR - SMC. Das heißt: SCHULE OHNE RASSISMUS - SCHULE MIT COURAGE.

Mehr über den Projektverlauf der Schülergruppe der Lise-Meitner-Gesamtschule Köln-Porz unter: Spurensuche ehemaliger Synagogen Kölns.

 

 

Ort Köln
Autor LMG Porz
Kategorien
Erinnern
Synagoge
Rekonstruktion
Suchbegriffe / Tags
Modell
Synagoge
Ehrenfeld
Modell Synagoge Ehrenfeld
Lizenz Alle Rechte vorbehalten
Bildquelle
Foto des Modells im Kulturzentrum BUNKER K 101
Urheber
Bernhard Weitzell
Urheber Vergleichsbild
B. Weitzell
Lizenz Vergleichsbild Alle Rechte vorbehalten
Bildquelle Vergleichsbild Foto
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