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Der Schülerwettbewerb "Erinnerung sichtbar machen - 80 Jahre Reichspogromnacht 2018" nimmt Fahrt auf

Die Auftaktveranstaltung und Projektvorstellung "Erinnerung sichtbar machen - 80 Jahre Reichspogromnacht 2018" am 3. April 2017 in Freiburg mit über 130 interessierten Teilnehmern war ein voller Erfolg. Es war ein Glücksfall, dass Rolf Mathis und ich im Vorfeld dieser Veranstaltung den Kontakt mit der Lessing-Realschule in Freiburg herstellen konnten, in der zwei engagierte Lehrerinnen, Frau Rosita Dienst-Demuth mit ihrer Geschichtswerkstatt und Frau Irene Heinzelmann mit ihrer Lessing TV AG sich spontan zur Kooperation bereit erklärten.

 

Stadtrat Michael Moos in Vertretung des Oberbürgermeisters Dr. Salomon von Freiburg, Dr. Johannes Gerster (Ehrenvorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Schirmherr des Erinnerungsprojekts), Frau Margit Fischbach (Ehrenvorsitzende der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V., ZUM.DE), Cornelia Haberlandt-Krüger (Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde „Gescher“ Freiburg) und Frau Irina Katz (Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde Freiburg K.d.ö.R.) richteteten kurze Grußworte an die Zuhörer. Alle RednerInnen begrüßten das Erinnerungsprojekt der ZUM und sahen in der Erinnerung an die Gräuel der Vergangenheit die Chance eine bessere Zukunft zu gestalten.

 

 

Frau Irene Heinzelmann präsentierte anschließend das Video, in dem Schüler der Lessing-Realschule zufällig ausgewählte Passanten unterschiedlichen Alters zu ihrem Wissen über die Reichspogromnacht interviewten. Die Interviews machen deutlich, wie bruchstückhaft oder gar abwesend das Wissen der jüngeren und mittleren Generationen über diesen staatlich organisierten Horror ist. Eine ältere Dame gibt offen zu, das Geschehen verdrängt zu haben.

 

Herr Rolf Mathis verlas ein Grußwort von Lea Rosh für die Teilnehmer der Veranstaltung, stellte anschließend das System Future History vor, welches eine zentrale Rolle im Projekt spielen wird und zeigte ein Video zur Demonstration, wie Schüler mit Hilfe der App von Future History den Weg zu zerstörten Synagogen finden und diese auf ihrem Smartphone oder Tablet sichtbar machen können.

 

 

Die Badische Zeitung vom 5.4.2017 und Der Sonntag vom 9. April 2017 berichteten über die Veranstaltung. Bereits im Vorfeld hatte am 3.4.2017 der SWR in der Landesschau und im Hörfunk gesendet.

 

Wir hoffen sehr, dass dieser Veranstaltung ähnliche in anderen Städten folgen werden und der Wettbewerb der ZUM zur Erinnerungskultur ein Erfolg werden wird. (gekürzte Version von Weblog ZUM.DE)